Eine Leukämie ist eine bösartige (maligne) Erkrankung des Knochenmarks, bei der es zu einer ungehemmten Bildung („Proliferation“) von weißen Blutkörperchen kommt.
Es gibt unterschiedliche Formen von Leukämien, die nach den folgenden Kriterien eingeteilt werden:
- Typ der bösartigen Vorläuferzelle:
- Myeloblasten: myeloische Leukämie
- Lymphoblasten: lymphatische Leukämie
- Verlaufsform:
- akut: verläuft meist dramatisch und lebensbedrohlich
- chronisch: verläuft meist weniger dramatisch (protrahiert)
- weitere Einteilungskriterien:
- Reifegrad der bösartigen Zellen
- Menge der bösartigen Zellen (Leukämiezellen) im Blut
Hinweis
Die Promyelozytenleukämie (PML) ist eine Sonderform der akuten myeloischen Leukämie (AML), die oft mit schweren Blutgerinnungsstörungen einhergeht. Die PML weist unter einer entsprechenden Chemotherapie eine hohe Remissionsrate auf und besitzt die beste Prognose aller AML-Formen.
Ein Verdacht auf eine Leukämie kann durch die Untersuchung des peripheren Blutes gestellt werden. Finden sich im Blutausstrich verdächtige Zellen, ist eine weiterführende Abklärung erforderlich:
Die Behandlung einer Leukämie hängt von der Leukämieform sowie vom Verlauf der Erkrankung ab. Bei bestimmten Formen ist gar keine Behandlung notwendig: z.B. bei symptomlosen Formen der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL).
Es gibt folgende Behandlungsmöglichkeiten: